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Schutzstrategien für Menschenrechtsverteidiger:innen im Chocó

Im Chocó, wo verschiedene illegale bewaffnete Gruppen mitten in der Bevölkerung um Territorien, Ressourcen und Drogenhandelsrouten kämpfen, riskieren soziale Menschenrechtsverteidiger:innen, die sich für die Rechte der jeweiligen Gemeinschaften einsetzen, oft ihr Leben – denn staatliche Unterstützung oder Schutz sind selten oder gar unmöglich. Individueller und kollektiver Selbstschutz sind fast die einzigen und auch die erfolgversprechendsten Schutzmaßnahmen für Menschenrechtsaktivist:innen im Chocó, werden aber kaum mit der Bevölkerung kommuniziert und trainiert.

Mit dem Projekt „Leben schützen, um Leben zu retten“ wollen wir 150 soziale Menschenrechtsverteidiger:innen von 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen im Chocó durch individuelle und kollektive Selbstschutz-Strategien stärken. Dazu führen wir folgende Maßnahmen durch:

  1. Schulung in persönlichen Schutzstrategien
    Erkennen von Risikofaktoren, rechtliche und juristische Rahmenbedingungen für den Schutz von sozialen Führungskräften in Kolumbien
  2. Schulung in kollektiven Schutzstrategien
    mit Fokus auf:

    1. der Erstellung von Kontrollvereinbarungen, Schutz­mechanismen und Sicherheitsprotokollen (spezifisch für jede teilnehmende Organisation), die Schaffung eines Unterstützungsnetzwerks innerhalb und zwischen den teilnehmenden Organisationen
    2. einer Schulung im Bereich digitaler Sicherheit und der korrekten Nutzung von Social Media
  3. Praktische Umsetzung
    der Sicherheitsprotokolle und Unterstützungsnetzwerke in allen 30 Organisationen bei gleichzeitig konstanter Beratung (z.B. über Frührisikowarnungen, um die Sicherheitsprotokolle auszulösen)

Das Projekt spricht aktiv Frauen an, d.h. lädt insbesondere auch Frauenorganisationen ein. Macht- und Führungspositionen im Chocó sind traditionell eng mit männlichen Herrschaftsstrukturen verknüpft, vor allem aufgrund der Geschichte der Sklaverei und der bewaffneten Konflikte, die die Region durchlaufen hat. Auf diese Weise sind Frauen nicht nur den Folgen des Krieges und der ständigen Verletzung ihrer Rechte ausgesetzt, sondern werden auch innerhalb des Krieges zum Schweigen gebracht.

Deshalb zielt dieses Projekt auch darauf ab,

  • die Angst der Frauen vor der Beteiligung an den Transformationsprozessen ihrer Gemeinden zu verringern,
  • sie aktiv in die Räume und Prozesse der Qualifizierung und Partizipation einzubeziehen, die in ihren Gemeinden durchgeführt werden. Dies trägt dazu bei, die Lücken der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in den Gemeinden zu verringern und die Rate der Beteiligung von Frauen an Führungsaktivitäten zu erhöhen,
  • ihre Rolle und die Wichtigkeit ihrer Partizipation innerhalb der sozialen Prozesse ihrer Gemeinden hervorzuheben,
  • die Organisationen, denen sie angehören, und ihre Anstrengungen sichtbar zu machen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, Netzwerke der Unterstützung und Solidarität untereinander zu schaffen, die sich nicht nur auf ihre politischen und sozialen Aktionen, sondern auch auf andere Aspekte ihres Lebens erstrecken können.

Die Workshops finden in der Stadt Istmina, aber auch direkt in den ländlichen und flussnahen Gemeinden der Teilnehmer:innen statt.

Dieses Projekt wird vom Auswärtigen Amt kofinanziert.

Startdatum: Januar 2021
Orte: Istmina sowie ländliche und flussnahe Kommunen der Umgebung
Projektpartner in Kolumbien: CIEDERPAZ
Förderorganisation: Auswärtiges Amt
Kosten: 62.332,44 €

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