Magdalena Hoffmann
Solo-Harfenistin beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dozentin am Tiroler Landeskonservatorium
Die deutsche Musikerin Magdalena Hoffmann ist seit November 2018 Solo-Harfenistin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zuvor war sie vier Jahre in gleicher Position im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck tätig, 2015 übernahm sie außerdem die Leitung der Klasse für Konzertharfe am Tiroler Landeskonservatorium. Im März 2021 nahm die Deutsche Grammophon sie als Exklusivkünstlerin unter Vertrag.
Sie studierte in Düsseldorf bei Fabiana Trani, ein Auslandsjahr führte sie nach London an die Royal Academy und in München absolvierte sie ihren Master bei Cristina Bianchi. Darüber hinaus arbeitete sie mit vielen namhaften HarfenistInnen, wie z.B. Fabrice Pierre, Isabelle Moretti, Mara Galassi, Alice Giles, Milda Agazarian und Park Stickney.
Sie war Stipendiatin des Cusanuswerks und gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, zuletzt zwei Sonderpreise beim Internationalen ARD-Wettbewerb München 2016.
Als gefragte Kammermusikerin und Solistin gastierte Magdalena Hoffmann bei verschiedenen Festivals (z.B. DAVOS FESTIVAL oder Festival Alpenklassik) und tritt mit namhaften Musikern wie Karl-Heinz Schütz, Andrea Lieberknecht oder Aleksey Igudesman auf.
Magdalena erweitert mit der Wahl ihrer Programme nicht nur stetig das herkömmliche Harfenrepertoire, sondern arbeitet immer auch an künstlerisch fachübergreifenden Konzepten; 2014 führte sie erstmals ihr Theaterkonzert “ODYSSEE auf 47 Saiten” bei den HarpMasters Festspielen in der Schweiz auf, 2017 trug sie Texte und Illustrationen zu Aleksey Igudesman‘s bei Universal Editions erschienenem Album „Funny Animals“ bei.
2018 erschien ihre erste Solo-CD “FOOTNOTES”.
„Im Wesentlichen waren es zwei Dinge, die es mir in der Vergangenheit ermöglicht haben, nun ein Leben zu führen, wie ich es will: Meine Ausbildung und einen Ort, den ich bis heute „zu Hause“ nennen darf. Es ist das erklärte Ziel von CASA HOGAR, jungen Mädchen ebendies zu schenken: Bildung und ein „zu Hause“. Damit soll ihnen, aber auch der Gesellschaft, in der sie leben, eine neue Zukunft ermöglicht werden. Dieses Anliegen ist mir sehr ans Herz gegangen und ich möchte alles mir Mögliche dazu beizutragen, es erfolgreich werden zu lassen. Die Musik gilt als die Sprache, die am direktesten zum Herzen vordringt, und so hoffe ich, vielen Menschen damit Ohren und Herzen öffnen zu können für das Leid, das im Chocó noch so größtenteils unbemerkt existiert – und es zu bekämpfen.“
Anna Lucia Richter
Mezzo-Sopranistin
Anna Lucia Richter entstammt einer großen Musikerfamilie. Als langjähriges Mitglied des Mädchenchores am Kölner Dom erhielt sie seit ihrem neunten Lebensjahr Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen. Im Anschluss wurde sie von Prof. Kurt Widmer in Basel ausgebildet und schloss ihr Gesangstudium mit Auszeichnung bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln ab. Weitere Anregungen erhielt sie von Christoph Prégardien, Edith Wiens und Margreet Honig. Im Frühjahr 2020 leitete die Künstlerin einen Fachwechsel zum Mezzosopran unter Anleitung der Gesangsexpertin Prof. Tamar Rachum ein, die sie immer noch betreut und nun ihre maßgebliche Lehrerin ist. Ein wichtiger Schritt, der der Künstlerin weltweit neue Möglichkeiten eröffnete.
Auch im Opernbereich ließ sich der Fachwechsel vollziehen: im Sommer 2021 war sie zu Gast bei den Salzburger Festspielen und sang unter Teodor Currentzis noch die Zerlina in Mozarts Don Giovanni. In 2022/23 steht Offenbachs La Perichole im Theater an der Wien sowie eine Neuproduktion von Händels Giulio Cesare (Sesto) in Köln an.
Anna Lucia Richter arbeitete in letzter Zeit häufig mit Teodor Currentzis und MusicAeterna, u. a. in konzertanten Aufführungen von Mozarts La Clemenza di Tito, mit dem London Symphony Orchestra und Bernard Haitink. Mit diesen Ensembles gastierte sie auch wiederholt bei großen Festivals wie dem Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder als ‚Artist in Residence‘ beim Rheingau Musik Festival 2018 sowie in der Kölner Philharmonie 2018/19.
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter der prestigereiche Borletti- Buitoni Trust Award. Im Bereich Lied ist Anna Lucia Richter mit umfangreichem Repertoire in allen großen Liedzentren zu Gast, u.a. bei der Schubertiade Schwarzenberg, in New Yorks Park Avenue Armory, der Carnegie Hall oder der Wigmore Hall London.
„Als Mitglied eines privilegierteren Teiles der Welt kann man leicht die Augen vor dem Leid im kolumbianischen Chocó verschließen. CASA HOGAR tut das nicht. CASA HOGAR und an dessen Spitze Dr. Theodor Rüber leisten unschätzbar wertvolle Arbeit im Chocó. So erhalten Mädchen und junge Frauen die Chancen, die eigentlich jeder Mensch als Geburtsrecht haben sollte: In Sicherheit aufzuwachsen und Zugang zu Bildung zu haben.“
Ludger Vollmer
Opernkomponist, Musiker, Diplompädagoge
Ludger Vollmers Ruf enthebt eigentlich von der Aufgabe, ihn vorzustellen: Er ist Deutschlands erfolgreichster Opernkomponist, erhält Auftrag nach Auftrag von Deutschlands großen Opernhäusern, die er mit Opern wie „Lola rennt“, „Border“ oder „Gegen die Wand“ beantwortet. Das Bemerkenswerte an seinem Erfolg ist, wie nah er sich mit seinem Schaffen im Abseits der „Donaueschinger Musikelite“, wie er das nennt, an das Herz der Gesellschaft heranmanövriert hat. Ludgers Musik ist menschenfreundlich, zugänglich und trotzdem hohe Kunst.
„CASA HOGAR ist ein sehr effizientes Hilfsprojekt: Hier wirken konzentrierte Kräfte koordiniert zusammen. Jeder im CASA HOGAR-Team macht das, was er am Besten kann, in haargenauer Abstimmung mit dem jeweils anderen. Es ist ein wenig wie ein gutes Orchester: Am Ende entsteht mehr als die Summe der einzelnen Beiträge. CASA HOGAR rettet junge Mädchen nicht nur vor schlimmsten körperlichen und seelischen Traumata, was ja schon ein großes Anliegen wäre, es versucht auch durch die gezielte Bildung von Mädchen die patriarchalen und machistischen Strukturen aufzubrechen, die die Gesellschaft im Chocó wie eine Fessel an einer wirklichen Entwicklung hindert. Ich glaube daran, dass Künstler eine gesellschaftliche Verantwortung haben. Die Tatkraft und die Kreativität des jungen Teams von CASA HOGAR ist inspirierend, weshalb ich es gerne unterstütze.“
fiat ars
Chorensemble für sakrale Musik
fiat ars wurde von Jonas Dickopf, der auch im CASA HOGAR-Team mitwirkt, im Jahr 2006 gegründet und wird seitdem von ihm geleitet. Heute gilt fiat ars als eines der besten Chorensembles des Rheinlandes. Die ebenso scharfsinnigen wie furchtlosen Programme, die Jonas Dickopf zusammen mit fiat ars entwirft, machen das Ensemble zusammen mit seinem höchsten Anspruch an klangliche Qualität zu einem der interessantesten Gastgeber sakraler Chorkonzerte innerhalb der (hart umkämpften) Musikszene Kölns.
Seit der Gründung 2006 erarbeitete sich der Chor ein mittlerweile ansehnlich breites Repertoire an geistlicher Chormusik aller Epochen (mit einem gewissen Schwerpunkt auf zeitgenössischen Kompositionen). Konzertreisen führten fiat ars nach Mainz, Metz, Kehl, Saarbrücken und Worms (2012), in die Niederlande (2013), nach Hamburg und Lübeck (2015), nach Hamburg und Lübeck (2015), Bayern (2017) und England (Liverpool, Sheffield, Nottingham, 2019).
In Köln und Umgebung ist fiat ars regelmäßig mit abendfüllenden Konzertprogrammen und in Messen oder anderen Liturgien zu hören – im Dom, in den zwölf romanischen Kirchen oder auch in Vorortgemeinden.
„Wir von fiat ars engagieren uns für CASA HOGAR, weil wir um unsere privilegierte Stellung als Chorsänger:innen in Mitteleuropa wissen. Durch CASA HOGAR haben wir die Möglichkeit, mit unserem ureigensten Mittel, nämlich dem Chorgesang, zu einer ganz konkreten, guten Sache beizutragen.“