Papst Franziskus empfängt Casa Hogar
Am Pfingstsamstag empfängt Papst Franziskus die gemeinnützige Bonner Hilfsorganisation CASA HOGAR zur Privataudienz im Vatikan. Eine Ehre, die sonst nur hohen kirchlichen Würdenträgern und Staatsoberhäuptern zuteilwird.
Darüber freut sich Theodor Rüber, der Gründer des Vereins, auch wenn CASA HOGAR keine katholische Organisation ist und auch keinem Dachverband untersteht. Rüber, 34, ist vor sieben Jahren zum ersten Mal nach Kolumbien gereist und hat als Arzt ein Praktikum gemacht, bei dem er jede Nacht Jugendliche mit Schussverletzungen behandeln musste.
Zurück in Deutschland ließen ihn die Erlebnisse aus dem Chocó nicht los. Er gründete mit Freunden eine Initiative, aus der dann schnell ein eingetragener Verein wurde. CASA HOGAR bedeutet „Zuhause“ und genau das sollen die Wohnheime für Schulmädchen und junge Studentinnen sein, ein sicheres Zuhause, in einer Krisen-Region, die den Bewohnerinnen entlegener Dschungeldörfer überhaupt den Schul-und Universitätsbesuch ermöglicht.
Für den direkten Kontakt arbeitet die kolumbianische Projektkoordinatorin von CASA HOGAR abwechselnd in Bonn und Kolumbien. Vor Ort sind die Strukturen der katholischen Kirche die einzig verlässlichen und so kooperiert der Verein eng mit lokalen Partnerorganisationen und katholischen Schulen. Auch von dort werden einige Vertreter:innen mit nach Rom zum Papst reisen.